Anfang September veranstaltet der Ruderverein Villach alljährlich seine traditionelle, internationale Ruderregatta. 2021 feierte man das 60-jährige Jubiläum. Auch heuer werden mehr als 1.700 Sportler aus 7 Nationen erwartet. Damit zählt die „Internationale Ruderregatta des Rudervereins Villach“ zu den größten in Europa. Auf 6 Bahnen haben die Ruderer die olympische Distanz (2.000 Meter) zu bewältigen.
Der Start der Regatta erfolgt auf Höhe Camping Berghof, das Ziel liegt vor dem Steg des Robinson Club Landskron. Hier gibt es auch einen Zuschauerbereich, von wo aus man den Zieleinlauf von zahlreichen spannenden Rennen aus nächster Nähe beobachten kann. Der Eintritt ist frei.
International Rowing Challenge Ossiacher See
7. und 8. September 2024, 8:00 bis 15:30 Uhr
INSIDER TIPP:
Den Zieleinlauf der Regatta kann man am besten vom Steg des Robinson Clubs miterleben. Der Zugang zum Strandbad ist bei freiem Eintritt möglich!
Der Ruderverein Villach zählt zu den traditionsreichsten Sportvereinen am Ossiacher See. Das erste Bootshaus wurde 1882 auf einem Pachtgrundstück gebaut, welches 1891 käuflich erworben wurde. 1912 bekam der Verein seinen jetzigen Namen. Das Bootshaus wurde in den Jahren 1922, 1964 und 1974 immer wieder erweitert. Das Bootshaus von heute wird 1993 unter der Leitung von Obmann Gerfried Spath errichtet, nachdem das alte Bootshaus nach einem Hochwasser völlig baufällig war und abgetragen werden musste. Die Blüte erlebte der Verein unter Emil Hilber, der im Jahre 1961 Obmann wird. 1976 führt der Verein die Weltmeisterschaften für Junioren und Leichtgewichte durch und errichtet dafür eine Regattastrecke im Albano-System, welche acht Bahnen besitzt.
Die sportlichen Erfolge des Vereines beginnen im Jahre 1884, als man den ersten Rennsieg bei der Kärntner Regatta holen kann. Seither haben die Ruderer des Rudervereines bei nationalen und internationalen Regatten insgesamt über 5.000 Rennsiege errungen, darunter ein Weltmeistertitel und über 250 Staatsmeistertitel. Der erfolgreichste Trainer des Vereines war Helmut Sallinger, welcher „seine“ Ruderer in den Jahren 1983 bis 2001 zu 1.277 Siegen führte. Einer der erfolgreichsten Aktiven war der 22-fache österreichische Staatsmeister Ulli Wolf, der an 3 Europameisterschaften, 5 Weltmeisterschaften und 2 olympischen Spielen teilnahm. Weitere sehr erfolgreiche Ruderer waren Christoph Zerbst (Weltmeister 1990, Silber bei den Olympischen Spielen 1992 und Fünfter bei den Olympischen Spielen 1996) und Martin Kobau (Weltmeister 2001, Weltcupgesamtsieger 2000, Europameister 1993 und 12. bzw. 9. Platz bei Olympischen Spielen 1996 und 2000). In den letzten Jahren war Gabriel Hohensasser (U23 Weltmeister 2016, Bronze bei U23 Weltmeisterschaft 2017) der erfolgreichste Ruderer vom Ossiacher See.
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